"Behandlung empfohlen"
NS-Medizinverbrechen an Kindern und Jugendlichen in Stuttgart
Lange wurde geleugnet, dass es während der NS-Zeit in Stuttgart NS-Medizinverbrechen an Kindern und Jugendlichen gab. Der Historiker Wolfgang Christian Schneider stellte schon 1985 fest: Es gab »drei Stellen, die an der Kinder‚euthanasie’ mitarbeiteten […] das Städtische Gesundheitsamt, das ... Innenministerium […] und das Stuttgarter Städtische Kinderheim in der Türlenstraße 36.«
In den sog. "Kinderfachabteilungen wurde im Rahmen der Kindereuthanasie auf Anweisung des Reichsausschusses gezielt gemordet.
Dr. med. Karl-Horst Marquart hat dazu eine sorgfältig recherchierte und faktenreiche Arbeit vorgelegt, die das Niveau der verfügbaren Forschungsergebnisse weiter anhebt.
Passend zum Stuttgarter Streit um ein angemessenes Gedenken am Tatort in der Türlenstrasse präsentiert er auch einige neue Belege zur "Kinderfachabteilung" im ehem. Städtischen Kinderkrankenhaus Stuttgart.
ca. 332 Seiten Paperback, etwa 50 Fotos und Dokumente.
Auszug aus dem Inhalt:
- Die Zwangssterilisation Minderjähriger
- Zwangsabtreibungen
- Die Ermordung von Zwangsarbeiterkindern
- Die wissenschaftliche Ausbeutung zur Tötung vorgesehener Kinder
- ...
Das Buch wird den ermordeten Kindern ein Denkmal setzen und Verdrängtes, Vergessenes neu beleuchten.
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Dr. med. Karl-Horst Marquart, u.a. von 1987 bis 2011 ärztliche Tätigkeit am Gesundheitsamt der Landeshauptstadt Stuttgart, Mitbegründer der Stolperstein-Initiativen, Mitglied im AK zur Erforschung
der NS-„Euthanasie“ und Zwangssterilisation.
Das Buch erschien im Januar 2016 in Kooperation mit Stolperstein-Initiativen im Peter-Grohmann-Verlag der AnStifter.
Weil ein solches Buchprojekt hohe Kosten verursacht, sollte der Verlag unterstützt werden.
Spendenkonto der AnStifter:
IBAN DE31 4306 0967 7000 5827 01, BIC: GENODEM1GLS
(Bitte vermerken: »Projektspende Medizinverbrechen«)
Spenden zur Finanzierung des Projekts sind steuerlich absetzbar.
Ladenpreis 17,90 Euro
Rabatt für Wiederverkäufer
Bestellungen und weitere Informationen: verlag@die-anstifter.de
ZEITGENOSSE DEMNIG
Für die SWR-2-Reihe "Zeitgenossen" hat Andreas Langen mit Gunter Demnig, Erfinder der Stolpersteine, gesprochen...
Podcast STOLPERworte Akademie für gesprochenes Wort - Uta-Kutter- Stiftung und Initiative Stolpersteine Stuttgart-Ost
Das Sprecherensemble der Akademie für gesprochenes Wort spricht die Geschichte der Personen hinter den Stoplersteinen. Ein gemeinsames Projekt der Akademie für gesprochenes Wort und der Initiative Stolpersteine Stuttgart-Ost
STOLPERBLICK - StolperKunst in Corona-Zeiten
Künstler*innen bleiben gerade auch in diesen Zeiten präsent und begegnen einem konkreten Stuttgarter Stolperstein oder einem anderen Ort, der in Stuttgart an die Verfolgungen in der NS-Zeit erinnert
http://www.stolperkunst.de/stolperblick-stolperkunst-in-coronazeiten/
Silke Arning auf SWR2 über das Los der Zwangsarbeiter im Lager auf der Schlotwiese
StolperKunst belebt Erinnerung
...ein Projekt der Stuttgarter Stolperstein-Initiativen gegen Geschichtsvergessenheit!
Warum Stolpersteine?
Für Hannelore Levi und ihre Eltern Berta und Ernst, letztere 1942 in Riga ermordet, wurden im Herbst 2017 Stolpersteine in Stuttgart verlegt. Pip McCosh (*1965, Neuseeland), Tochter von Hannelore Levi (*1928, Stuttgart, gest. 2012, Neuseeland) schrieb am 22. Januar 2018 eine e-mail, die anschaulich zeigt, dass Stolpersteine ihre Schleifen bis ins Hier und Jetzt ziehen...
Übersichtskarte der Stolpersteine
in der Reihe TÜBINGER JUDAISTISCHE STUDIEN erschienen:
Briefe zur JÜDISCHEN EHEVERMITTLUNG 1911-1921
Publikationen aus dem Stuttgarter Norden
Broschüre über „Else Kahn, geb. Jeselsohn. Nachgetragene Würde – nachgetragene Liebe. Eine Lebensgeschichte“
Broschüre „Der Killesberg unterm Hakenkreuz"
Der Stuttgarter "Judenladen": Ein fast vergessenes Stück Stuttgarter Stadtgeschichte
Die Geheime Staatspolizei in Württemberg und Hohenzollern
Ingrid Bauz, Sigrid Brüggemann, Roland Maier
Das jüdische Zwangsaltenheim in Eschenau und seine Bewohner
Herausgegeben von Martin Ulmer und Martin Ritter
Aus dem KZ Theresienstadt: "Was mich aufrecht erhielt, war die Post ..."
Postkarten aus Theresienstadt von Gertrud Nast-Kolb an ihre Tochter Ilse in Stuttgart (1944-1945)
heraus-gegeben von Margot Weiß
Verlegt
Krankenmorde 1940-41 am Beispiel der Region Stuttgart
heraugegeben von Elke Martin
Ernst Köhler
im August 1940 in Grafeneck ermordet - weil er krank war
weiter
Walter, Hanna, Sofie, Rose, Erich, Auguste, Albert und Werner Levi
die ganze Familie wurde von den Nazis auf erschreckend gründliche Weise vernichtet weiter
Max und Mathilde Henle
Letzter frei gewählter Wohnort:
Hohentwielstrasse 146 B, Stuttgart Süd
Lydia Heilborn und ihre Tochter Gertrud
die Tochter in Grafeneck ermordet, die Mutter in Theresienstadt weiter
Hermine Wertheimer
zwangsevakuiert, deportiert und enteignet weiter