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Literatur und andere Medien

Archivdirektion Stuttgart (Hrsg.): Die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Baden-Württemberg 1933-1945. Ein Gedenkbuch. Kohlhammer Stuttgart 1969

Bohn, Willi: Stuttgart: Geheim! Ein dokumentarischer Bericht. Röderberg Verlag, Frankfurt/Main 1969

Czermak, Gerhard: Christen gegen Juden – Geschichte einer Verfolgung, von der Antike bis zum Holocaust, von 1945 bis heute, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 1997

Endemann, Fritz: Nationalsozialistische Strafjustiz in Stuttgart. Schwäbische Heimat. Zeitschrift für Regionalgeschichte, württembergische Landeskultur, Naturschutz und Denkmalpflege, Band 42 (1991), Seite 303 bis 313

Grenzemann, Sven: Spurensuche – Juden und Judentum in Stuttgart. Fotografie: Sven Grenzemann, Redaktion: Heinz Lauber. Buch, Dias und Tonkasette. Landesbildstelle Württemberg. Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Stuttgart 1986

Kaspar, Fritz: Hanna, Kolka, Ast und andere: Stuttgarter Jugend gegen Hitler. Mit einem Geleitwort von Peter Steinbach und einem Nachwort von Hans Gasparitsch. Silberburg Verlag, Tübingen 1994

Krause-Schmitt, Ursula: Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 – 1945. Mit einem Vorwort von Siegfried Pommerenke. Band 5, Baden-Württemberg I, Regierungsbezirke Karlsruhe und Stuttgart. Herausgegeben vom Studienkreis Deutscher Widerstand. Verlag für Akademische Schriften, Frankfurt 1991

Eine gute Gesamtübersicht zur Situation in Stuttgart. Dort wird u.a. darauf verwiesen, dass

  • die Zeitungen der Stuttgarter Schoettle-Gruppe vermutlich in Heslach gedruckt wurden, wo sich der Buchdrucker Frieder Wurm nach seiner Entlassung beim Arbeitsamt im Sommer 1933 eine eigene Druckerei eingerichtet hatte;
  • sich zeitweise in einer Schuhmacherwerkstatt in der Adlerstraße ein getarntes KPD-Büro befand, wo insbesondere Materialien der Roten Hilfe geschrieben und vervielfältigt wurden;
  • in der Schuhmacherei Schlegel in der Böblinger Straße bis zu seiner Einberufung zur Wehrmacht am 20. Januar 1942 Gustav Stange aus Stammheim gearbeitet hatte, der als Zeuge Jehovas aus Glaubensgründen den Kriegsdienst verweigerte und deshalb am 20. Februar 1942 von einem Stuttgarter Kriegsgericht zum Tode verurteilt und erschossen wurde; 
  • die jüdische Malerin Alice Haarburger, deren Atelier in der Danneckerstr. 36 1938 enteignet worden war, am 1. Dezember 1941 nach Riga deportiert und vermutlich im März 1942 im Hochwald bei Riga erschossen wurde; 
  •  im Laufe des Jahres 1943 Lager für Kriegsgefangene an der Kaltentaler Straße in Möhringen, Heidenklinge in Heslach und in Lehen errichtet wurden.

Marx, Hannelore: Stuttgart – Riga – New York. Mein jüdischer Lebensweg. Träger- und Förderverein Ehemalige Synagoge Rexingen. Barbara-Staudacher-Verlag, Horb-Rexingen 2005

Hannelore Marx, geb. Kahn [Link], Jahrgang 1922, ist in Stuttgart geboren und aufgewachsen. Mit dem ersten Stuttgarter Transport am 1.12.1941 wurden sie und ihre Eltern nach Riga transportiert. Frau Marx überlebte den Holocaust und wanderte 1946 in die USA aus, wo sie heute noch lebt.

Müller, Roland: Stuttgart zur Zeit des Nationalsozialismus. Theiss Verlag, Stuttgart 1988

Müller, Roland (Hrsg.): Krankenmord im Nationalsozialismus. Grafeneck und die “Euthanasie” in Südwestdeutschland ; eine Tagung der Bibliothek für Zeitgeschichte, der Gedenkstätte Grafeneck und des Stadtarchivs Stuttgart am 26. Januar 2000. Kongressbericht. Hohenheim, Stuttgart 2001

Beiträge von Thomas Stöckle, Dr. Martin Kalusch, Dr. Hans-Walter Schmuhl, Dr. Roland Müller

Sauer, Paul: Dokumente über die Verfolgung der jüdischen Bürger in Baden-Württemberg durch das nationalsozialistische Regime 1933 – 1945. Im Auftrag der Archivdirektion Stuttgart. 2 Bände. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 1966  

Sauer, Paul: Die Schicksale der jüdischen Bürger Baden-Württembergs während der nationalsozialistischen Verfolgungszeit: 1933 – 1945. Statistische Erhebung der Dokumentationsstelle bei der Archivdirektion Stuttgart und zusammenfassende Darstellung. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 1969

Schnabel, Thomas (Hrsg.): Formen des Widerstandes im Südwesten 1933 – 1945 : Scheitern und Nachwirken. Hrsg. von der Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Württemberg und dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Süddeutsche Verlagsgesellschaft, Ulm 1994

Schröer, Karin, Betzenhammer-Peetz, Angelika: Jüdisches Leben in Baden-Württemberg, Möglichkeiten zur Begegnung : Besuch in einer Synagoge; Spurensuche am Heimatort; jüdisches Leben in Deutschland heute; deutsch-israelischer Schüleraustausch, ein Projektbericht. Politik & Unterricht. Zeitschrift für die Praxis der politischen Bildung, hrsg. von der Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Württemberg. Neckar-Verlag, Villingen-Schwenningen 1999

Strauss, Walter (Hrsg.): Lebenszeichen. Juden aus Württemberg nach 1933. Bleicher-Verlag, Gerlingen 1982

Berichte emigrierter Juden, darunter viele aus Stuttgart. Interessant der Bericht von Franziska Mainzer, der Frau von Dr. Albert Mainzer, der in Auschwitz ermordet wurde. Sie hat als einzige Stuttgarterin die Deportation von 1942 nach Theresienstadt überlebt.

Stuttgarter Osten, Lokalzeitung (Hrsg.): Der jüdische Frisör.[Link Jakob Preuß] – Auf Spurensuche: Juden in Stuttgart-Ost. Silberburg-Verlag, Tübingen 1992

Stuttgart unter den Nazis. Der Stadtplan von 1944 mit einer Liste des Terrors im Alltag
Veröffentlichung. Belchen-Verlag, Freiburg im Breisgau 1999

Trautmann, Henny: Spuren jüdischen Lebens in Württemberg und die nationalsozialistische Verfolgung. Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (CJZ), Stuttgart 1988

Uhlman, Fred: Erinnerungen eines Stuttgarter Juden. Klett-Cotta-Verlag, Stuttgart 1992

Fred Uhlmann machte sein Abitur am Eberhard-Ludwigs-Gymnasium, danach Jurastudium. Flucht nach Frankreich, dann nach England. Maler. “Als ich nach dem Krieg wieder nach Stuttgart kam, fühlte ich mich dort vollkommen fremd. Ich ging auf den jüdischen Friedhof und fand das Grab meiner Großmutter, die so gut zu mir gewesen war. Ich hätte die Gräber meiner Eltern besucht und das Grab meiner armen unglücklichen Schwester. Aber ihre Gräber, wenn sie überhaupt ein Grab hatten, waren weit, weit weg, irgendwo zwischen Bergen und Auschwitz.”

Weil, Heinz: Am Rande des Strudels. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 1986

Heinz Weil geboren in Stuttgart in der Arminstr. 8 im Süden. Karlsgymnasium. Jurastudium. Fremdenlegion. Nach der Deportation der Mutter kämpft er in der Armee de Gaulles. 1946 in die zerstörte Heimat zurückgekehrt, beendet er seine Ausbildung, wird Rechtsanwalt, Richter, Landgerichtspräsident in Ellwangen.

Zelzer, Maria: Stuttgart unterm Hakenkreuz. Chronik aus Stuttgart 1933-1945. Edition Cordeliers, Stuttgart 1983, 2. Auflage 1984

Zelzer, Maria: Weg und Schicksal der Stuttgarter Juden. Ein Gedenkbuch. Herausgegeben von der Stadt Stuttgart Sonderband der Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Stuttgart. Ernst Klett Verlag, Stuttgart 1964.