Menü Schließen

Jüdisches Zwangsaltenheim

Martin Ulmer und Martin Ritter (Hrsg.): Das jüdische Zwangsaltenheim in Eschenau und seine Bewohner. Herausgegeben im Auftrag der Geschichtswerkstatt Tübingen e.V. Mit Beiträgen von Ulrike Baumgärtner. Horb-Rexingen, Staudacher Verlag, 2013

Im Herbst 1941 zwangen die NS-Behörden die Jüdische Kultusvereinigung Württemberg im Schloss in Eschenau (Landkreis Heilbronn) ein Zwangsaltenheim für 93 alte und gebrechliche jüdische Bürgerinnen und Bürger einzurichten. Die Unterbringung und Versorgung im Zwangsaltenheim war so schlecht, dass elf Bewohnerinnen und Bewohner dort nach kurzer Zeit starben. Am 22. August 1942 wurden die noch Lebenden und das jüdische Personal über den Stuttgarter Nordbahnhof in das KZ Theresienstadt deportiert. Viele starben dort an den katastrophalen Haftbedingungen. Andere wurden in die Vernichtungslager Treblinka und Auschwitz gebracht und ermordet. Nur zwei Deportierte überlebten. Einwohner von Eschenau zogen aus der Versteigerung des zurückgebliebenen Eigentums ihre Vorteile.

In diesem Buch wird die Geschichte des jüdischen Zwangsaltenheims Eschenau erstmals umfassend dargestellt. Kurze Biografien geben Auskunft über alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie das jüdische Personal.
Das Buch besitzt 243 Seiten und enthält zahlreiche Abbildungen.
Es kostet 14,00 EURO und kann über die Geschichtswerkstatt Tübingen bezogen werden.
geschichtswerkstatt-tuebingen.de