Theodor Decker gehörte der Kommunistischen Partei (KPD) an. Von ihm stammte auch die Idee am 15. Februar 1933 bei Hitlers Stuttgarter Rundfunkrede das Übertragungskabel mit einer Axt durchzutrennen, wobei die Urheber unentdeckt blieben. Verfolgt wurde Decker wegen seiner Mitwirkung in der kommunistischen Gewerkschaftsbewegung. Er wurde als Postangestellter entlassen, kam zeitweise in das Lager Heuberg und wurde, als er sich weiterhin aktiv betätigte, 1935 zu 3 ½ Jahren Zuchthaus verurteilt. Die Strafe verbüßte er u.a. in den Moorlagern bei Papenburg. Nach der Haftentlassung kam er in verschiedene Konzentrationslager. Am 17.01.1940 wurde er im KZ Mauthausen ermordet.
Mai 2009 / Harald Stingele, Stuttgart-Ost