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Emma Schwab, Glemsgaustr. 27

Emma Schwab wird im Jahr 1894 als letztes von 7 Kindern des Kronenwirts Carl Schwab in Weilimdorf geboren. Nach dem Tod des Vaters 1908 übernimmt ihr Bruder Wilhelm Schwab das Gasthaus Krone. Dort lebt sie acht Jahre lang mit ihrer Mutter, wird aber vom Bruder schlecht behandelt. Auch in den nächsten zehn Jahren bei ihrer Schwester erlebt Emma schlimme Behandlung und Schläge durch ihren Schwager. Ab 1931 muss sie wegen Schizophrenie neun Jahre in der Heilanstalt Christophsbad in Göppingen verbringen. Nach wenigen Monaten in der Heilanstalt Weinsberg wird sie am 10. Dezember 1940 nach Grafeneck “verlegt” und noch am selben Tag dort ermordet.
Bei der von Hildegard und Heinz Wienand (Stolperstein-Initiative Feuerbach/Weilimdorf) sowie Elke Martin (Textvortrag) und Richard Detlef Jensen (Saxophon) gestalteten Stolpersteinverlegung am 4. März 2022 waren rund 50 Personen anwesend, darunter Vertreter der Kommunalpolitik und der Lokalpresse.
Der Ort der Steinverlegung ist ein besonderer, weil an dieser Stelle bis Ende der 1960er Jahre das Gasthaus Krone stand, lange Zeit betrieben von der Familie des Opfers.