Joseph Süß Oppenheimer - Stationen seines Lebens und Sterbens - Exkursion mit dem PKC Freudental
Die Hinrichtung des Joseph Süß Oppenheimer genannt "Jud Süß“ war ein Spektakel, zu dem im Februar 1738 Tausende Schaulustige nach Stuttgart strömten. Mit diesem Justizmord fand ein von antijüdischen Ressentiments geprägter Kriminalprozess sein unrühmliches Ende.
Am Samstag, 24. Juni 2017 veranstaltet das PKC Freudental eine ganztägige Exkursion an die wichtigsten mit dem Leben und Wirken Süß Oppenheimers verbundenen Stätten im damaligen Herzogtum Württemberg: nach Ludwigsburg, auf den Hohenasperg und nach Stuttgart.
Dr. Gudrun Emberger, eine der besten Kennerinnen der Prozessakten, wird die Biographie des Joseph Süß Oppenheimer vorstellen und deutlich machen, welchen Kräften er zum Opfer fiel.
Quellentexte, von den Sprechern Florian Ahlborn und Anja Rambow, eindrücklich vorgelesen, lassen ein authentisches Bild der Ereignisse entstehen. Einen Einblick in die Originalakten wird in Stuttgart im Hauptstaatsarchiv exklusiv durch Präsident Prof. Dr. Robert Kretzschmar ermöglicht. Letzte Station ist der Ort, an dem der Galgen stand. In der heutigen Hochhaussiedlung hat es sich eine Künstlergruppe zur Aufgabe gemacht, die sichtbaren, wie die unsichtbaren Spuren dieses Justizskandales zu sammeln.
Der Tagesbeitrag inklusive aller Transfers, der Eintritte und Tagesverpflegung beträgt 50.- € je Person.
Eine Anmeldung ist unbedingt notwendig:
www.pkc-freudental.de
Telefonisch in der Geschäftsstelle 07143-24151
INFO:
Samstag, 24.06.2017 / 9 - 18 Uhr
Joseph Süß Oppenheimer - Stationen seines Lebens und Sterbens
Exkursion mit Lesung von Quellentexten
Referentin: Dr. Gudrun Emberger
Sprecher: Florian Ahlborn, Anja Rambow
Tagesbeitrag 50.- € inkl. Transfers, Eintritte, Tagesverpflegung
Veranstalter: PKC Freudental
Anmeldung unbedingt erforderlich!
Pädagogisch-Kulturelles Centrum Ehemalige Synagoge Freudental
Strombergstr. 19, 74392 Freudental
Fon (07143) 2 41 51
www.pkc-freudental.de
Isolde Siegers & Barbara Schüßler
Leiterin der Geschäftsstelle Leiterin Pädagogik & Kultur
StolperKunst belebt Erinnerung
...ein Projekt der Stuttgarter Stolperstein-Initiativen gegen Geschichtsvergessenheit!
Warum Stolpersteine?
Für Hannelore Levi und ihre Eltern Berta und Ernst, letztere 1942 in Riga ermordet, wurden im Herbst 2017 Stolpersteine in Stuttgart verlegt. Pip McCosh (*1965, Neuseeland), Tochter von Hannelore Levi (*1928, Stuttgart, gest. 2012, Neuseeland) schrieb am 22. Januar 2018 eine e-mail, die anschaulich zeigt, dass Stolpersteine ihre Schleifen bis ins Hier und Jetzt ziehen...
Übersichtskarte der Stolpersteine
in der Reihe TÜBINGER JUDAISTISCHE STUDIEN erschienen:
Briefe zur JÜDISCHEN EHEVERMITTLUNG 1911-1921
Publikationen aus dem Stuttgarter Norden
Broschüre über „Else Kahn, geb. Jeselsohn. Nachgetragene Würde – nachgetragene Liebe. Eine Lebensgeschichte“
Broschüre „Der Killesberg unterm Hakenkreuz"
Der Stuttgarter "Judenladen": Ein fast vergessenes Stück Stuttgarter Stadtgeschichte
Die Geheime Staatspolizei in Württemberg und Hohenzollern
Ingrid Bauz, Sigrid Brüggemann, Roland Maier
Das jüdische Zwangsaltenheim in Eschenau und seine Bewohner
Herausgegeben von Martin Ulmer und Martin Ritter
Aus dem KZ Theresienstadt: "Was mich aufrecht erhielt, war die Post ..."
Postkarten aus Theresienstadt von Gertrud Nast-Kolb an ihre Tochter Ilse in Stuttgart (1944-1945)
heraus-gegeben von Margot Weiß
Verlegt
Krankenmorde 1940-41 am Beispiel der Region Stuttgart
heraugegeben von Elke Martin
Ernst Köhler
im August 1940 in Grafeneck ermordet - weil er krank war
weiter
Walter, Hanna, Sofie, Rose, Erich, Auguste, Albert und Werner Levi
die ganze Familie wurde von den Nazis auf erschreckend gründliche Weise vernichtet weiter
Max und Mathilde Henle
Letzter frei gewählter Wohnort:
Hohentwielstrasse 146 B, Stuttgart Süd
Lydia Heilborn und ihre Tochter Gertrud
die Tochter in Grafeneck ermordet, die Mutter in Theresienstadt weiter
Hermine Wertheimer
zwangsevakuiert, deportiert und enteignet weiter