Aktivitäten in Stuttgart-Mitte
Erste Stolpersteinverlegung durch die neu gegründete Initiative im Stadtteil S-Mitte war am 24.09.2005
Verlegungsorte und Namen siehe: Stolpersteine in Stuttgart Mitte
Nächstes Gruppentreffen in Stuttgart-Mitte
Im Jahr 2003 sammelten sich Interessenten, um auch in Stuttgart - Mitte verantwortlich an dem Netzwerk Stuttgarter Stolpersteine mitzuwirken.
Herbst 2005 konnte das erste Kleindenkmal vor dem Haus Olgastr. 63 für Emil Markus verlegt werden. Im Halbjahres-Rhythmus beteiligen wir uns seit dieser Zeit an den Terminen des Aktionskünstlers Gunter Demnig.
In den ersten Jahren unserer Arbeit lag der Schwerpunkt hauptsächlich auf Recherchen im Stadt- und Hauptstaatsarchiv. Hieraus ergaben sich zunächst konkrete Hinweise auf mehr als 80 Frauen, Männer und Kinder, die ihren Lebensmittelpunkt im Zentrum von Stuttgart hatten und die von den Nationalsozialisten ermordet wurden.
Die Namensliste der gefundenen NS-Opfer hat sich in den vergangenen Jahren und durch Intensivierung der Arbeit verlängert.
Inzwischen sind 120 Stolpersteine im Stadtteil Stuttgart-Mitte vor den Häusern der letzten selbst gewählten Wohnungen der Ermordeten in den öffentlichen Gehbereich eingelassen. Nach heutigem Stand gibt es mindestens weitere 100 Namen, die es gilt dem Vergessen zu entreißen und das Interesse an den Untaten der Gewaltherrschaft des Dritten Reiches wach zu halten und bei der jüngeren Generation zu wecken.
Nicht berücksichtigt sind die Namen der geschätzten 500 Hingerichteten, über die im Oberlandesgericht, Urbanstraße, die Todesurteile gefällt und im Hinterhof – heute Parkplatz (von der Ulrichstraße einzusehen) und bis heute ohne besondere Kennzeichnung des Ortes - dort vollstreckt wurden.
Allen Unterstützern und Spender, die diese Erinnerungsarbeit bisher finanziert haben, herzlichen Dank!
Oktober 2013/ Gebhard Klehr
STOLPERBLICK - StolperKunst in Corona-Zeiten
Künstler*innen bleiben gerade auch in diesen Zeiten präsent und begegnen einem konkreten Stuttgarter Stolperstein oder einem anderen Ort, der in Stuttgart an die Verfolgungen in der NS-Zeit erinnert
http://www.stolperkunst.de/stolperblick-stolperkunst-in-coronazeiten/
Silke Arning auf SWR2 über das Los der Zwangsarbeiter im Lager auf der Schlotwiese
StolperKunst belebt Erinnerung
...ein Projekt der Stuttgarter Stolperstein-Initiativen gegen Geschichtsvergessenheit!
Warum Stolpersteine?
Für Hannelore Levi und ihre Eltern Berta und Ernst, letztere 1942 in Riga ermordet, wurden im Herbst 2017 Stolpersteine in Stuttgart verlegt. Pip McCosh (*1965, Neuseeland), Tochter von Hannelore Levi (*1928, Stuttgart, gest. 2012, Neuseeland) schrieb am 22. Januar 2018 eine e-mail, die anschaulich zeigt, dass Stolpersteine ihre Schleifen bis ins Hier und Jetzt ziehen...
Übersichtskarte der Stolpersteine
in der Reihe TÜBINGER JUDAISTISCHE STUDIEN erschienen:
Briefe zur JÜDISCHEN EHEVERMITTLUNG 1911-1921
Publikationen aus dem Stuttgarter Norden
Broschüre über „Else Kahn, geb. Jeselsohn. Nachgetragene Würde – nachgetragene Liebe. Eine Lebensgeschichte“
Broschüre „Der Killesberg unterm Hakenkreuz"
Der Stuttgarter "Judenladen": Ein fast vergessenes Stück Stuttgarter Stadtgeschichte
Die Geheime Staatspolizei in Württemberg und Hohenzollern
Ingrid Bauz, Sigrid Brüggemann, Roland Maier
Das jüdische Zwangsaltenheim in Eschenau und seine Bewohner
Herausgegeben von Martin Ulmer und Martin Ritter
Aus dem KZ Theresienstadt: "Was mich aufrecht erhielt, war die Post ..."
Postkarten aus Theresienstadt von Gertrud Nast-Kolb an ihre Tochter Ilse in Stuttgart (1944-1945)
heraus-gegeben von Margot Weiß
Verlegt
Krankenmorde 1940-41 am Beispiel der Region Stuttgart
heraugegeben von Elke Martin
Ernst Köhler
im August 1940 in Grafeneck ermordet - weil er krank war
weiter
Walter, Hanna, Sofie, Rose, Erich, Auguste, Albert und Werner Levi
die ganze Familie wurde von den Nazis auf erschreckend gründliche Weise vernichtet weiter
Max und Mathilde Henle
Letzter frei gewählter Wohnort:
Hohentwielstrasse 146 B, Stuttgart Süd
Lydia Heilborn und ihre Tochter Gertrud
die Tochter in Grafeneck ermordet, die Mutter in Theresienstadt weiter
Hermine Wertheimer
zwangsevakuiert, deportiert und enteignet weiter